Sonntag
Zuerst bummeln wir kurz durch den Stadtteil Haga, der vor 350 Jahren als 1. Vorstadt Göteborgs angelegt wurde. Zunächst standen hier niedrige Holzhäuser. Später wurden sie durch sogenannte landshövdingehus ersetzt — diese Häuser sind unten aus Stein und oben aus Holz gebaut.
Haga ist gemütlich, ruhig und fast komplett eine Fussgängerzone. Bekannt ist das Viertel für kleine Geschäfte, Boutiquen und Cafés. Sie liegen allerdings nur an der Haga Nygata. An einem schönen Tag wie heute sitzen alle draußen – es gefällt uns aber nicht so gut, wie das Viertel rund um die Magasinsgatan.
Wir beschließen also, bei „Da Mateo“ (siehe Bericht gestern) Pizza zu essen, was sich als exzellente Wahl herausstellt. Dazu noch zwei traumhafte Cappuccinos. Danach kehren wir nach Hause zurück und verbringen den Tag lesend in der Sonne. Abends grillen wir nochmal frischen Lachs, dieses Mal mit einem Cesar’s Salad als Beilage. Von gestern ist auch noch etwas Christina da. Wunderbar!
Montag
Heute wollen wir eine selbst geplante Schären-Rundfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen.
Weil es gar nicht so einfach war, die Rundtour zu planen, hier unser Plan: 😛
09:00 | Parken: Saltholmsgatan, direkt vor dem Terminal, 42676 Västra Frölunda |
09:25 | Fährterminal Saltholmen: Fähre 281 nach Vrångö |
09:45 | Ankunft auf Vrångö |
12:15 | Fähre 281 nach Donsö |
12:30 | Ankunft auf Donsö |
14:50 | Fähre 281 nach Kopstadsö |
40 Minuten Aufenthalt | |
15:50 | Fähre 282 nach Asperö Östra |
15:59 | Ankunft auf Asperö |
quer über die Insel zum 2. Fährhafen | |
17:56 | Fähre von Asperö Norra nach Saltholmen |
18:11 | Ankunft in Göteborg |
Verkehrsverbund Västrafik
24-Stunden-Karte = Endygnsbiljett Göteborg
(gilt auch für die Schären)
SEK 85 pro Person
Zuerst besuchen wir also Vrångö. Die Insel hat eine lange Fischereitradition und war vom 15. Jhdt. bis 1930 Lotsenstation. Seit 1979 ist die Insel mit den Schären bis hinaus zum Leuchtturm Tistlarna ein Naturschutzgebiet. Sowohl im Süden als auch im Norden der Insel gibt es Lehrpfade durch das Naturschutzgebiet.
Wir haben 2 Stunden Zeit, die wir angesichts des schönen Wetters auf einem flachen Stein in der Nähe des Badeplatz Nötholmen verbringen. Noch sind keine Menschen weit und breit. Bei unserer Weiterfahrt wundern wir uns über die vielen Leute, die mit der Mittagsfähre ankommen und die Prozession in Richtung Bucht. Nun wäre es mit der idyllischen Stille wohl vorbei. 😯
Danach fahren wir nach Donsö. Eine Informationstafel am Hafen berichtet stolz über die Reedereien der Insel und die großen Schiffe, die hier Station machten. Wir bummeln durch den umtriebige Hafen mit seinen vielen roten Fischerhütten bevor wir im Hafencafé Kaffee und Kuchen essen. Danach suchen wir uns wieder ein ruhiges Plätzchen um Lesen in der Sonne. 😎
Leider zeigen sich nun erste dunkle Wolken am Himmel, sodass wir entgegen unseren Plänen, direkt nach Göteborg zurückkehren.
Wir lassen den Tag bei einem Risotto mit frischen Zuckererbsen gemütlich ausklingen.