Donnerstag
Mittlerweile sind wir daran gewöhnt: Das Wetter wird erst gegen 11:00 besser. Also warten wir etwas, bevor wir Richtung Fjällbacka fahren. Und dann passt auch das Wetter. 😎
Das Dorf wird ja allgemein als malerisch und entzückend beschrieben – unsere Erwartungen sind also hoch und werden nicht enttäuscht. Rund um den idyllischen Hafen, wo die Boote ihre Segel setzen, um in die Schären hinauszufahren, liegen die Häuser in frischen Pastelltönen. Über der Stadt erhebt sich der Vetterberget. Alles wirkt sehr gepflegt und kleine Geschäfte, gemütliche Cafés und Restaurants laden zum Hinsetzen und Schauen ein.
Kein Wunder, dass Ingrid Bergman sich vom Charme Fjällbackas verzaubern lies und viele Sommer westlich von Fjällbacka verbrachte. Krimilesern ist das Dorf auch aus den Romanen von Camilla Läckberg bekannt.
Wir bummeln ein wenig und sparen uns den Aufstieg auf den Berg angesichts des warmen Wetters. Lieber ist uns da ein Platz in der 1. Reihe in einem Café direkt an der Marina. Die Fish & Chips schmecken fantastisch und die Sonne und die Urlaubsstimmung machen alles perfekt.
Café Bryggan
Ingrid Bergmans torg
450 71 Fjällbacka
Telefon: 0525-310 60
http://www.storahotelletbryggan.se/welcome/
Danach fahren wir zu unserem Platz für die nächsten 2 Nächte. Der Campingplatz liegt malerisch zwischen den Schären und ist gepflegt und die Stellplätze sind sehr verteilt angelegt. Es ist herrlich sommerlich und wunderschön. Nach einem wie immer problemlosen, flotten Aufbau wandern wir zum Strand und Martina steckt schon mal die Füße ins Wasser. 😛
First Camp Solvik-Kungshamn
Komfortplätze groß, Sanitäreinrichtungen top, Industriespülmaschine gratis
Solvik 5
456 44 Kungshamn
Telefon: 0523-188 90
http://firstcamp.se/en/
Komfortplatz Nr. 6B
SEK 410
Am frühen Abend fahren wir noch auf die kleine Insel Smögen, gleich um’s Eck. Die kleine Insel hat nur 1.300 Einwohner, im Sommer sollen es mehr als doppelt so viele sein. Dazu kommen im Hafen viele Gäste auf Segel- und Motorbooten. Auf der Insel ist zur Hochsaison sehr viel los.
Das merkt man auch wenn man den Holzsteg Smögenbryggan entlang geht, an dem sich teure Yachten auf der einen Seite und Geschäfte mit maritimen Themen auf der anderen Seite aneinander reihen. Wir sehen das größte Beneteau-Segelboot, das wir jemals gesehen haben (16 Meter lang) und Sport-Motorboote en masse. Wir finden den Ort aber nicht so idyllisch wie Fjällbacka und so bleibt es bei einem Bummel.
Abends grillen wir Carl-Gustav, einen Fisch. 😛 Danach packt uns kurz die „Hausfrauen-Wut“ und wir legen einen Hausputz im Wohnwagen ein, wischen alle Flächen, waschen die Wäsche und das Geschirr (letzteres in einer Industrie-Spülmaschine) bis alles blitz & blank ist. Nach so viel Arbeit haben wir uns die Getränke – endlich mal im Freien genossen – wirklich verdient.
Freitag
Da das Wetter heute ausnahmsweise mal wirklich schön ist 😎 , legen wir einen Strandtag ein. Jeder Segler hätte hier seine wahre Freude, windig ist es immer.
Am frühen Abend spielen wir dann stilecht eine Runde Minigolf, wobei Michael sehr hohes Talent beweist – über Martinas „Künste“ hüllen wir besser den Mantel des Schweigens. Der Minigolfplatz liegt jedoch sehr schön mitten in den Schären.
Abends gibt’s Spare Ribs vom Grill mit Kartoffeln und Kraut-Karotten-Salat. Dazu ein Glas Zweigelt Reserve und einen Tequila. Perfekt.