Es hat sich gelohnt, noch einen weiteren Tag auf der Dingle Peninsula zu bleiben.
Erneut machen wir uns auf den Weg zum Slea Head Drive, der zur ins Meer ragenden Spitze von Dingle führt. Dort erreicht man so auch den westlichsten Punkt Europas direkt bei Slea Head. Am Slea Head hat man einen weiten Blick über den Atlantik mit einigen vorgelagerten Inseln. Dazu gibt es einen Strand zum Ausruhen mit weißem Sand und azurblauem Wasser.
Angesichts der atemberaubenden Landschaft und der puren Natur kommen wir aus dem Schwärmen – und Pause machen – nicht mehr heraus. An die vielen Schafe am Wegesrand haben wir uns bald gewöhnt. Manche von ihnen scheinen richtige Klippenspringer zu sein. Doch dann halten wir nochmal an. Nach 1 Woche hat unsere Suche ein Ende: Wir haben das 1. (und vermutlich einzige) schwarze Schaf Irlands gefunden.
Unser Weg führt auch an Tralee vorbei. Dort findet eine Mischung aus Talentshow und Schönheitskonkurrenz, das ‚Fest der Rose von Tralee ‚ statt. Es hat seinen Ursprung in einer romantischen Liebesgeschichte aus dem vergangenen Jahrhundert, die – natürlich – traurig endete.
Die Legende erzählt, dass das arme Dienstmädchen Mary O’Connor aus Liebeskummer starb, weil sie nicht den Sohn einer reichen Kaufmannsfamilie heiraten konnte. Ein Gedicht, das die Geschichte erzählt, machte sie zur Rose von Tralee. Heute stellen sich Irinnen und junge Frauen irischer Abstammung aus aller Welt diesem Wettkampf, um zur ‚Rose of Tralee‘ gewählt zu werden.