Durch Connemara machen wir uns auf nach Achill Island.
In Irland sagt eine Redensart: ‚Du warst nicht wirklich in Irland, bis du auf Achill gewesen bist‘.
Clifden
Nachdem uns Clifden am Abend auch wegen dem exzellenten Essen so gut gefallen hat, beschließen wir am Morgen, nochmal in die Stadt zu schauen. Clifden wir immer als heimliche Hauptstadt der Region bezeichnet. Er ist
ausgesprochen populär bei Touristen und Einheimischen. Zu recht, wie wir finden. Der Ort ist malerisch gelegen, umringt von grünen Hügel am Fuße der Bens.
Bei dem strahlenden Wetter genießen wir – wie auch die Iren – ein Glas Guiness oder Cider. So lässt es sich leben. Wer wie wir die kulinarischen Genüsse Clifdens erleben will, dem sei folgende Adresse ans Herz gelegt:
J. Connelys
Marker Street, Clifden
Die Landschaft Connemaras ist geprägt von Heide und Moorgebieten. Durch diese ziehen sich einsame Straßen, umgeben von einem wirklich imposanten Panorama der Berge. Die Küste wirkt etwas nordisch, wahrscheinlich weil sie uns an die Fjorde Norwegens erinnert. Immer wieder sieht man kleine Inseln, schöne Strände mit feinstem Sand und kristallklares Wasser.
Achill Island
Durch diese Landschaft geht’s nach Achill Island. Die Insel ist mit dem Festland über eine Brücke verbunden. Achill ist wirklich nur ein paar Meter vom Festland entfernt, irgendwie hat man nicht das Gefühl, gerade das Festland verlassen zu haben. Tatsächlich ist Achill jedoch die größte Insel Irlands.
Achill ist vor allem berühmt für seine atemberaubenden Ausblicke. Es gibt richtig hohe Berge, jede Menge grün und auch das Lieblingstier der Iren findet sich zu Hauf: Schafe. Eine der malerischsten Routen auf Achill ist der sogenannte „Atlantic Drive“. Er führt mitten durch die Berge, hat natürlich immer Blick auf den Atlantik und führt nach Keel.
Wir hatten viel Zeit, die atemberaubende Aussicht zu bewundern. Die Sonne strahlte vom Himmel und Michi wurde wieder mal übermütig und kletterte auf eine freistehende Klippe. Die frei herum laufenden Schafe störte das wenig, auch sie waren überall auf den Klippen zu finden. Trotz Hunden muss es auf Achill Island eine kleine Ewigkeit dauern, bis ein Bauer alle Schafe wiederfindet.
Die Zeit hat auch auf Achill ihre Spuren hinterlassen. Eine der Attraktionen ist das ‚Deserted Village‘ am Hange des Slievemore. In Mitten von Schafen – was sonst? – liegen hier die Ruinen eines verlassenen Dorfes. Eine wirkliche Berühmtheit hat Achill Island auch vorzuweisen: Heinrich Böll hat hier seine Urlaube verbracht. Das nach ihm benannte Heinrich-Böll-Cottage ist ein absolutes Muss für Leute, die die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen.