Erstens kommt es anders, als man denkt.
Nach einigen Urlauben im hohen Norden (Norwegen & Schweden, Alaska, Island) ist in uns – oder besser in Martina – der Wunsch nach Sonne, Strand und Meer gereift. Also haben wir beschlossen, diesen Sommerurlaub mal anders zu verbringen und einen klassischen Strandurlaub zu buchen. Soweit, in ein Reisebüro zu gehen, waren wir aber dann doch nicht. Wir haben im Internet ein verlockendes Angebot gefunden: 9 Nächte in Curaçao mit Flug. Da wir gute Erfahrungen mit der Hotelkette haben, waren wir schnell überzeugt.
Auf ins Hilton Curaçao Resort. Da wir bei dieser Kette einen „Gold Status“ haben, waren wir sicher, eine unvergessliche Zeit zu verbringen. Wir hatten geplant, den Großteil der Zeit am Strand zu verbringen. Kurz vor dem Abflug wurde Martina aber dann doch nervös und hatte Angst, sich zu langweilen. Also haben wir ein Mietauto für 2 Tage gebucht, um die Insel zu erkunden.
Curaçao ist eine Insel der ABC-Inseln vor der Küste Venezuelas und ist ein eigenständiger Teil des Königreichs der Niederlande. Curaçao wird als landschaftlich abwechslungsreiche Insel beschrieben: Das Landesinnere ist von riesigen Kakteen, Agaven und Dornensträuchern geprägt, die Küste ist zerklüftet und schmale Sandstrände bieten den Zugang zum leuchtend blauen Meer, wo 35 weisse Sandstrände zum Baden einladen.
Nach einer problemlosen Anreise sind wir 20 Minuten nach unserer Ankunft frisch geduscht im Open Air Restaurant des Hotels und genießen das Essen und ein paar Cocktails. Die Hotelanlage ist sehr offen und großzügig gestaltet. Der Pool ist wunderschön beleuchtet und der Blick zum Strand lässt auf entspannte Stunden hoffen. In den nächsten Tagen zeigt sich, das wir richtig vermutet haben: Wir werden nach Strich und Faden verwöhnt – Wein und Süßigkeiten am Zimmer, ein nettes Getränke- und Essenservice am Strand, Frühstück und Abendessen mit alkoholischen Getränken in der Executive Lounge – was will man mehr?
Die Tage vergehen im Liegestuhl unter Palmen. Wir entdecken unsere Begeisterung für das Schnorcheln. Kein Wunder, denn das Hotel liegt direkt an einem kleinen Riff samt versunkenem Boot. Wir sehen jeden Tag neue Fischarten und kommen uns vor wir in einem Aquarium. Wir haben Mühe, die Fische zu unterscheiden und so besorgen wir uns eine Übersicht über die vorkommenden Arten (mit Fotos). Weil das Wasser so warm ist, können wir Stunden herum schnorcheln. Schnell bemerken wir, dass ein T-Shirt sinnvoll ist, damit wir beim Schnorcheln keinen Sonnenbrand bekommen. 😛
Interessanterweise bereuen wir es irgendwie, uns ein Mietauto genommen zu haben. Es ist traumhaft, den Tag am Strand zu verbringen und ins Nichts zu schauen. Eigentlich wollen wir uns hier nicht wegbewegen. 😎 Da wir aber bereits gebucht haben, beschließen wir, den 2. Tag mit dem Mietauto einige andere Strände zu besuchen, um dort zu schnorcheln.