Der Trevi-Brunnen, italienisch Fontana di Trevi, ist der populärste und mit rund 26 Meter Höhe und rund 20 Meter Breite größte Brunnen Roms und einer der bekanntesten Brunnen der Welt.
Der Brunnen ist der Endpunkt der Aqua Virgo, einer antiken Wasserleitung. Sie wurde von Giacomo della Porta im Jahr 1570 repariert und wieder in die Stadt geführt. Möglicherweise geht der Entwurf der ‚Fontana di Trevi ‚ auf einen verloren gegangen Plan Berninis zurück.
Berühmt ist der Brunnen für 2 Dinge:
Zum einen für die Legende, die sich um ihn rankt, zum anderen für seinen Figurenschmuck.
Der Legende nach soll es Glück bringen, Münzen über die rechte Schulter in den Brunnen zu werfen. Wirft man eine Münze, so wird man nach Rom zurückkehren, wirft man zwei, so verliebt man sich in eine/n Italiener/in und wirft man schließlich noch eine dritte, so wird man seine/n Liebste/n auch nocht heiraten.
Der Brunnen ist daher mit Münzen von jedem möglichen Staat gefüllt. Neben Geld liegen auf dem Grund allerdings auch Telefonkarten oder Zahnprothesen.
Der monumentale Trevi-Brunnen stellt den Meeresgott auf einem Karren dar. Über den 4 Säulen sind die Statuen der Tugenden dargestellt. In der Mitte des Brunnens unter einem dreiachsigen Triumphbogen steht der Gott Neptun auf einem von zwei Meerespferden gezogenen Wagen, umgeben von Muscheln und Tritonen. Das Wasser strömt über künstliche Felsen und umspielt die Figuren, bis es schließlich von einem halbrunden Becken aufgefangen wird und der Kreislauf aufs Neue beginnt.
Der Name Fontana di Trevi hat nichts mit dem gleichnamigen Bergstädtchen in Umbrien zu tun. Dieses liegt viel zu weit von Rom entfernt, um von dort aus eine Wasserleitung in die Stadt führen zu können. Der Name kommt vielmehr daher, dass der Brunnen am Schnittpunkt dreier Wege (tre vi) steht.
Abends tummeln sich rund um den Brunnen besonders viele Touristen, da die ‚Fontana die Trevi‘ besonders schön beleuchtet ist. Neben zahlreichen Cafés gibt es auch Strassenhändler. Wer mag kann diese (wie wir) beobachten und die Zeit stoppen, die es braucht bis die Händler nach einer Polizeikontrolle ihre Waren wieder aufgebaut haben. Der Rekord eines Händlers lag damals bei rund 20 Sekunden.