Das Barockschloss vor den Toren der Stadt war bis bis zur französischen Revolution fast ständig bewohnt. Berühmt ist es neben dem eigentlichen Schloss vor allem für seine weitläufigen Gartenanlagen.
RER C (gelbe Linie) nach Versailles / Rive Gauche
Das Schloss wurde Ludwig dem XIII erbaut und von Ludwig XIV. ausgebaut. Nach seinem Ausbau wurde es zum Hauptsitz des Königs. 1789 erzwang das französische Volk die Rückkehr der Königsfamilie nach Paris und das „Landleben“ hatte ein Ende.
Durch ein imposantes Gittertor gelangt man in den Vorhof. Spricht man von Versailles, so meint man dabei neben dem eigentlichen Schloss auch die beiden privaten Schlösser der französischen Könige, das Grand Trianon und das Petit Trianon. Später ließ Marie-Antoinette im Schlosspark sogar ein kleines Miniatur-Dorf mit Bauernhof, Molkerei, Mühle und einem Taubenhaus nachbauen um mit ihrem Hofstaat dort einzuziehen.
Der großartig gestaltete Schlosspark ist ein Beispiel für die perfekte französische Gartenkunst. Entsprechend dem Ideal der französischen Klassik ist der Park symmetrisch angeordnet und von unnatürlich zurechtgeschnittenen Bäumen und Büschen geprägt. Besonders auffällig sind die beiden Kanäle, der Grand Canal und der Petit Canal – der große Kanal wurde zu Zeiten Ludwig XIV mit Gondeln befahren. Auch heute noch kann man im Park Boote mieten oder mit Pferdekutschen eine Rundfahrt unternehmen.