Waldviertel Wochenende im Frühling

Wie die Zeit vergeht: Alle Jahre wieder geht’s auf ins Waldviertel. Auf Grund akuter Probleme mit dem Landy muss allerdings unser kleiner Peugeot als Cachemobil herhalten. Das tat der Stimmung Gott sei Dank keinen Abbruch.

Auch ein 2. Fixpunkt unserer bisherigen Waldviertel-Touren musste auf Grund widriger Umstände geändert werden. Susi, unsere langjährige Zimmervermieterin, baut heuer um – eine neue Unterkunft musste gefunden werden. Unsere Wahl fiel (nur dieses Jahr) auf den BioLandgasthof Oppolzer.

Freitag

Bei – wie immer – etwas durchwachsenem Wetter ging es auf ins Waldviertel. Nach einer ersten Pause in der Blockheide und einem ersten Geocache ging’s auf nach Schrems. Wie sich herausstellte, macht Schrems seinem Namen alle Ehre:

wv-03Neben einer Schule gab es da noch den Schportplatz, einen S(ch)torch und ein paar Schaulustige beim Cache . Der kurze Spaziergang zum Cache war schon mal eine willkommene Abwechslung. An der Cache-Location war dann geduldiges Warten angesagt. Besagte Schaulustige in Form von Nachbarn ließen sich nicht dazu bewegen, bei Regen von der Terasse ins Haus zu gehen…

Wie man sieht, waren wir dieses Mal betont sportlich unterwegs. 🙂 Irgendwann hatten die Nachbarn endlich keine Lust mehr und der Cache konnte wieder an seinen Platz gebracht werden.


Auf dem Rückweg hatten wir auf dem Innenhof der Schule eine Begegnung der ungewöhnlichen Art: Ein etwas aggressiv wirkender Storch stolzierte dort herum. Unsere Fotosession schien im allerdings nicht zu gefallen, denn er suchte bald das Weite.

Auf dem weiteren Weg zu unserer Unterkunft kommt man am stillgelegten Steinbruch Brombühel mit Ruinen verlassener Arbeiterbaracken vorbei. Das hätten wir kaum gewusst, wenn es da nicht den sehr empfehlenswerten Cache gäbe.
Schon der Eingang zum Steinbruch ist spektakulär – ein an ‚Stargate‘ erinnerndes Tor markiert den Zugang.

wv-05Inmitten des Steinbruchs finden sich Skulpturen des Schremser Künstlers Makis Warlamis. Die Umgebung lädt sehr zum Begutachten ein und so haben wir alle Ecken und Enden des Steinbruchs ausgiebig besichtigt.

wv-06wv-07Die Skulptur „Kopf des Griechens‘ lädt natürlich zum Posieren ein… Aber auch alle möglichen anderen Gebilde geben dazu ausreichend Gelegenheit.

wv-08Nachdem wir den Cache erfolgreich gefunden hatten, begann es leider wieder zu regnen. Nichtsdestotrotz haben wir auch die alten Barracken begutachtet. Der Steinbruch dürfte als Location für diverse Veranstaltungen sehr beliebt sein, überall finden sich Spuren der letzten Events, sogar ein Backstage-Bereich ist noch zu sehen.

Danach machten wir uns auf zu unserer Unterkunft. Wir hatten unsere späte Anreise telefonisch avisiert und bekamen die Aussage zu hören, das dies okay sei, weil heute Freitag sei?? Bei unserer Ankunft wurden wir im Gasthaus von den Anwesenden begutachtet – schweigend waren alle Blicke auf uns gerichtet. 🙂 Nach dem üblichen Abendessen im Burgstüberl in Heidenreichstein – wegen seiner vegetarischen Gerichte sehr zu empfehlen, nahmen wir noch ein Bier in der Gaststube. Das 2. Bier haben wir dann lieber im Zimmer getrunken…

Samstag

wv-10Der heutige Tag führte uns über die Grenze nach Tschechien. Bereits der 1. Cache des Tages überzeugte durch die Umgebung. Durch einen fast verwunschen wirkenden Wald ging es vorbei an Waldriesen direkt zum Cache.Die Dose war dann auch schnell gefunden.

Weiter ging’s mit einer Tour „rund um die Welt“ – gleich in der Nähe wurden 2 große Teiche angelegt, einer davon trägt den Namen „die Welt“. Unsere nächste Schatzsuche führte entlang dieses Teiches durch frühlingshafte Felder.

wv-12Erstaunlicherweise kam uns die Gegend bald bekannt vor – wir hatten die Gegend um Chlum bereits bei früheren Besuchen kennengelernt. Der Weg führte uns zu einem Freibad namens ‚Ostende‘ und zu einem Yacht-Club. Im Yacht-Club fanden wir neben sehr kleinen Yachten auch Überbleibsel aus vergangenen Zeiten.

wv-11Dieser Wohnwagen war wirklich ein „Schmuckstück“ – seine besten Zeiten sind wohl schon lange vorbei, die Straßen nach der Grenzöffnung hat er wohl nicht mehr gesehen.

 

wv-13Nach einer erfolgreichen Schatzsuche, einer gemütlichen Pause und Michis Kampf mit einer Traubenzuckerverpackung auf dem Rückweg ging’s weiter zu einem Cache , der ein 360° Panorama bietet. Nun ja, es hat ja keiner behauptet, dass die Rundumsicht schön sein würde.

wv-14Dafür war das Cacheversteck originell und kam uns sehr bekannt vor. Kein Wunder, die Ähnlichkeit mit einem von uns auch verwendeten Versteck war sehr auffällig. Wir müssen aber zugeben, dass die Cachedose bei diesem Cache viel hübscher ist als alle, die wir verwenden.

Der letzte Cache des Tages lehrte uns wieder einmal eine Grundregel des Cachens: Warte, bis du bei den angegebenen Koordinaten bist. In der Cachebeschreibung war zu lesen, dass der gesuchte Ort an das Hinterteil des Teufels erinnert. Auf dem Weg zu den Koordinaten – weit weg vom angegebenen Zielpunkt – kamen wir an einem Stein vorbei, der so ähnlich aussah wie ein Hintern. Ungeachtet der falschen Koordinaten suchten wir und fanden – die 1. Stage eines anderen Multis. 🙂

wv-15Nach diesem Zufallsfund haben wir dann auch noch den „richtigen“ Stein und den „richtigen“ Cache gefunden. Zur Belohnung haben wir uns – wenn auch im Regen – eine Jausenpause als Abschluss des Tages gegönnt.

 

Sonntag

wv-16Nach unserem 1. Versuch für den 2. Cache des Tages am Freitag ging es diesmal schnell (wenn der GPS-Empfang nicht durch Regen gestört ist, klappt es immer) und auch die 2. Dose war gefunden.

 

wv-19Der nächste Cache versprach ein echtes Highlight zu werden, denn der Owner hat uns schon so manchen schönen Fleck in dieser Gegend gezeigt. Erfreulicherweise war es genauso schön wir erhofft.

Wir nahmen uns auch einige Zeit, die tolle Gegend zu erkunden und hatten sehr viel Spaß. Entgegen dem Namen des Gebietes wurden wir nicht vom Teufel verfolgt und konnten auch der Hölle entrinnen.Nach diesem erfolgreichen Start in den Tag machten wir uns in liebgewonnener Tradition in den ‚Naturpark Blockheide‘ auf. Zum einen, weil die Landschaft dortunglaublich schön ist, zum anderen aber auch, weil dort unser 1. eigener Cache liegt. Dieses Mal mussten wir die Anleitung für unsere eigene Schatzsuche geringfügig ändern, weil sich die 1. Stage geändert hatte.

wv-20Erfreulicherweise haben mittlerweile auch andere Cacher Caches im Naturpark versteckt, sodass wir auf unsere Runde auch selbst wieder einen Cache suchen konnten. Der Stein war uns wohl bekannt und so waren wir sofort erfolgreich.

Direkt unterhalb des Blockheideturms haben wir dann die ganzen restlichen Schlemmereien ausgepackt und unter teilweise neidvollen Blicken von anderen Gästen erst Mal Pause gemacht. Auch eine kleine Schnittverletzung (Merke: Messer sind scharf!) wurde schnell versorgt. Da hat sich unser Verbandspäckchen im Rucksack wenigstens mal ausgezahlt.

wv-21Nach dem schnellen Rückweg ging’s ab Richtung Heimat. Weil die Heimfahrt immer etwas lang ist, haben wir bei Freistadt noch einen „Faul-Cache“ gemacht und den Feldaistursprung besichtigt. Wie man sieht, hat sich Martina richtig ins Zeug gelegt, um die Wassertemperatur zu testen.

wv-22Nach so viel Engagement waren wir natürlich müde. An dieser Stelle ein herzliches Danke an den Verschönerungsverein, der gleich neben dem Ursprung ein sehr bequemes Bankerl errichtet hat. Hier konnten wir noch eine letzte Pause einlegen, bevor es endgültig nach Hause ging.

 


BioLandgasthof Oppolzer

Annemarie Oppolzer

Schandachen 4

3874 Litschau

Tel: 02865 / 252

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