Es scheint, als wär der Wettergott nicht unbedingt auf unserer Seite: Genau zun unserem traditionellen Frühlingstermin für das Waldviertel gab es haufenweise Neuschnee.
Nach einem kurzen telefonischen Check haben wir beschlossen, dass das kein Hindernis sein kann. Schließlich fährt Füri und der hat einen Defender und aus Zucker sind wir auch nicht. Übernachtet haben wir wie immer hier:
Reitstall Inghofer
Susanne Inghofer
Pertholzerstraße 34
3860 Heidenreichstein
Tel: 02825 / 2039
Auf dem Hinweg haben wir ein Navi mit – kann ja nix passieren. Gleich nach dem Grenzübergang sind wir aber sicher, dass das Navi nicht recht haben kann. Schließlich kennen wir den Weg. Wir biegen also anders ab und landen mitten in der tschechischen Pampa. Die Strassen im 1. Dorf sind kaum asphaltiert und überall stehen Wasserpfützen. Sehr zur Freude von Füri, der uns zeigt, wie hoch das Wasser spritzen kann.
Weil Füri beim letzten Mal nicht dabei war, entschließen wir uns, ein paar bekannte Caches nochmal zu machen: So zum Beispiel den „Teufelsstein „, der wie man sieht unter 2 Meter Schnee begraben lag. Leider hatte Füri seinen Greifarm vergessen und so konnten wir diesen Cache im Winter nicht heben.
Macht nix – allein der Hinweg war ein Erlebnis. Wir mussten eine tief verscheite Wiese queren. Manchmal sanken wir dabei ein Stück ein – Martina einmal auch bis in Brusthöhe. Füri und Michael haben sie aber mit vereinten Kräften heldenhaft befreit.
Bei allen anderen Caches haben wir ein Stück näher geparkt (siehe Foto ganz oben). Dem Defender hat’s nicht geschadet, er sah richtig authentisch aus.
In Tschechien haben wir uns dann in absolut einsame Gegenden gewagt. Manchmal – wie hier beim Cache – war allerdings so viel Schnee, dass wir trotz Defender keinen ‚Drive-in‘ riskieren wollten, sondern lieber zu Fuss gegangen sind.
Beim Cache „Landstejn “ führte der Weg zur Kirche über einen kleinen Hügel, der wieder tief verschneit vor uns lag. Vor der Kirche lag dann so viel Schnee, das Füri kurzerhanf beschloss, den Eingan etwas freizuschaufeln.
Zum Abschluss machten wir noch einen sehr morbiden Rundgang durch Hradec. Bei Nieselregen und etwas abseits der Hauptstrassen wirkte diese Stadt verlassen und wenig einladend. Ein bisschen wie in einem Horrorfilm. Zu allem Überfluss war der Cache dann auch noch im Versteck festgefroren (!), sodass wir ihn mit Werkzeug befreien mussten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Wochenende unter sehr schlechten Vorzeichen begann und das Wetter wirklich nicht toll war – trotzdem ist es jenes Wochenende, an das wir uns am liebsten erinnern, auch wenn wir danach noch oft in der Gegend waren.