Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben….
Was sollen wir sagen? Wir haben es verpasst!
Als wir um 07:30 sind wir überrascht – kein Kran weit und breit und auch die Handwerker sind nicht zu sehen.
Etwas verdattert schauen wir uns um und stellen fest, dass Garage und Haus bereits ein Dach haben und dieses fein säuberlich abgedeckt ist. Die Handwerker finden wir schnell. Sie machen gerade Pause im Haus. Das zukünftige Gästezimmer ist Dank einem Heizstrahler wohlig warm, 2 Paletten bilden einen Tisch und einen Kaffeemaschine und einen Wasserkocher gibt es auch.
Wir fragen nach, wann das alles passiert ist und erfahren, dass das Team gestern bis 21:15 gearbeitet hat, damit nichts nass werden kann. Beeindruckend! Der Polier versichert uns, dass es kein Unglück bringt, wenn die Gleichenfeier ausfällt.
Wir beschliessen, erst einmal in Ruhe eine Runde durch die Räume zu gehen. Wir stellen und Wohn-, Esszimmer und Küche vor und Martina liegt gedanklich sowieso schon in der Badewanne. Kein Wunder bei dem Wetter! Die Arbeit der Handwerker hat sich ausgezahlt, es regnet wenig, aber ständig.
Kurz nach uns kommen die Gerüstbauer, die heute die ganze Baustelle eingerüsten werden, damit das Dach fertig gestellt und gedeckt werden kann. Die 3 kommen aus Niederösterreich und haben offensichtlich nicht mit dem Wetter gerechnet. Nachdem die ersten beiden 2 Mal im lehmigen, weichen Boden versunken sind, nimmt das Gerüst langsam aber stetig Formen an. Es wird aber den ganzen Tag dauern, bis das Gerüst vollendet ist.
Auch im Haus gehen die Arbeiten weiter. Leider können wir nicht ganz beurteilen, was heute gemacht wird, unter anderem werden aber die Innenwände zusätzlich fixiert.
So viel Arbeitseifer ist ansteckend und so buddeln Maria, Manfred und Michi die letzten 2 Meter für die Verlegung der Telekom- und Stromkabel. Da der Boden bekannter Weise sehr lehmig ist, schauen bald alle ziemlich dreckig aus – Profis wie Laien. (siehe Fotos ganz unten) Leichtes Fluchen dort und da, wenn wieder einmal jemand im Schlamm steckt, wird mit allgemeinem Lachen quittiert.
Zum Glück sind die Grabungsarbeiten schnell vorbei. Von einem Gerüstbauer wird das mit „Jetzt habt’s so ein schönes Loch gegraben und jetzt schüttet ihr es schon wieder zu“ kommentiert. Nachdem wir durch das Graben nicht nur dreckig, sondern auch nass geworden sind, verlassen wir die Baustelle (gemeinsam mit den Gerüstbauern, die auch fertig sind) heute etwas früher.
Da die Gleichenfeier auf der Baustelle ausgefallen ist, werden wir diese heute privat mit einer Flasche Sekt nachholen. In diesem Sinne Prost!