Die Kaiserliche Schatzkammer befindet sich im Schweizertrakt, dem ältesten Bauteil der Hofburg. Die originale schmiedeeiserne Eingangstür mit dem Monogramm Kaiser Karls VI. wird nicht mehr verwendet. Maria Theresia verlegte den Kronschatz in die Hofburg. Angeblich, um vom Verkauf eines Teiles der habsburgischen Kunstkammer abzulenken, zumal der Verkauf die Kriege Maria Theresias gegen Preußen finanzieren sollte.
Weltliche Schatzkammer
Schätze aus mehr als tausend Jahre europäischer Geschichte sind hier ausgestellt. So ist der wichtigste Kronschatz aus dem Mittelalter zu sehen: Die Insignien des Heiligen Römischen Reichs mit der Reichskrone. Die Krone aus Gold, Email, Perlen und Edelsteinen diente über Jahrhunderte hinweg als Krönungsinsignie der Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Aus dieser Zeit stammt auch die Heilige Lanze.
Auch die Krone Kaiser Rudolfs II. (die spätere österreichische Kaiserkrone) ist zu sehen. Auch der Messornat und andere Kostbarkeiten des Ordens vom Goldenen Vlies gehören zur Sammlung. Wertvollste Juwelen, darunter einer der größten Smaragde der Welt, erzählen von der ehemaligen Macht der Habsburger. Zwei Objekte galten in früheren Jahrhunderten als so einzigartig, dass man sie zu „unveräußerlichen Erbstücken des Hauses Österreich“ erklärte: ein riesiger Narwalzahn, den man für ein Einhorn hielt, und eine spätantike Achatschale, die als der sagenumwobene Heilige Gral galt.
Geistliche Schatzkammer
Für uns nicht ganz so spannend stellt dieser Teil den mittelalterlichen Reliquienkult, den habsburgischen Katholizismus zur Zeit der Gegenreformation, Herrscherfrömmigkeit und österreichischen Volksglauben in den Mittelpunkt.
Zu Mittag fahren wir in die Innenstadt, wo wir im Plachutta an der Wollzeile reserviert haben. Der Klassiker: Tafelspitz, im Kupfertopf serviert, samt Apfelkren, Schnittlauchsauce und Rösterdäpfel, dazu Semmelkren. Wie immer ein gelungener Abschluss.
Kaiserliche Schatzkammer
Eintritt: EUR 16,00 pro Person
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Restaurant Plachutta Wollzeile
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